Vom Hausverstand, der uns nicht abhandenkommen darf
Fasziniert Sie es nicht auch, dass -besonders in Konzernen – immer mehr outgesourced, abgegeben und an Fremdfirmen vergeben wird, mit dem scheinbaren Versprechen, dass man sich Geld spart, sich um manche Dinge nicht mehr kümmern muss und alles viel besser wird?
Eine beliebte Praxis im Bereich Facility Management und anderen scheinbar nicht Business-kritischen Verwaltungsbereichen.
Nur wird die Rechnung sehr oft ohne den Wirt gemacht. Da hilft auch der schön gerechnete und in Regenbogenfarben strahlende Business-Case nicht mehr. Man ist einmal wieder von einem idealen Szenario, unter meist unrealistischen Rahmenbedingungen ausgegangen. Die Kosten für die Einrichtung und den Start – der immer holprig ist – seien wir uns doch ehrlich – und die laufende Betreuung bzw. das Trouble-Shooting wie auch versteckte Kosten im Bereich Lohnkosten / entstandene Schäden (somit die real entstehenden Kosten) werden weder getrackt noch zu Beginn realistisch eingerechnet.
Von einer ehrlichen Gegenüberstellung von Nutzen und Kosten ganz zu schweigen.
Aber warum tut man das dann eigentlich?
Es kostet nicht selten sehr viele Ressourcen, sehr viel Geld mit teilweise nicht optimalem Nutzen.
Somit meine Frage an Sie?
Rechnen Sie sich die Welt noch schön oder trauen Sie sich schon ehrlich hinzusehen und eine ehrliche Nutzen-, Kosten- und Aufwandsrechnung durchzuführen?
Und dazu braucht es keine Experten, sondern zumeist nur Hausverstand.
Und zu guter Letzt – nur weil es alle tun und Outsourcing etc. gerade sehr beliebt ist, heißt es nicht, dass es für jede Firma und jede Situation richtig ist – von der optimalen Umsetzung ganz zu schweigen.
Das soll keine Absage an externen Dienstleistern per se sein – nicht falsch verstehen. Ich hinterfrage lediglich kritisch den für mich scheinbaren blinden Glauben, dass alles leicht, ohne Probleme und zu minimalen Kosten geht.
Lassen Sie uns wieder ehrlich hinsehen und ehrlich bewerten.
ERFOLG NEU DENKEN